Lesung mit Britta und Christian Habekost
Vom 12. bis 13. Mai 2018 stellte der FWV sein gesamtes Weinsortiment vor, als Schwerpunkt natürlich den exzellenten 2017er Jahrgang. Zahlreiche Weinfreunde nutzten die Gelegenheit, sich einen Überblick über die in mehreren Räumen präsentierte Produktpalette zu verschaffen; man probierte, fragte nach Informationen und fachsimpelte. Zwischendurch konnte man sich am Essensstand und der reichhaltigen Kuchentheke stärken.
Am Vorabend lud der FWV zu einem literarischen Leckerbissen in den ehemaligen Saal ein, mitten zwischen die Vollgutstapel mit Forster Wein: Der Kabarettist und Mundart-Comedian Christian Chako Habekost und seine Frau Britta legten ihr zweites gemeinsames Werk vor: „Elwenfels 2 – Schorle für den Scharfschützen“, eine fantastische Kriminalgeschichte, eigentlich eine Fortsetzung des ersten Kriminalromans „Elwenfels“:
„Carlos Herb, Privatdetektiv aus Hamburg, kehrt endlich zurück an seinen Sehnsuchtsort Elwenfels, einen versteckt im Pfälzerwald liegenden imaginären Ort. Doch seine Ankunft steht unter keinem guten Stern: In Elwenfels hat sich ein brutaler Mord ereignet. Der Täter scheint zwar schnell gefunden, aber Carlos glaubt, dass die Wahrheit viel grausamer ist. Zumal zur gleichen Zeit uniformierte Eindringlinge im Wald ihr Lager aufgeschlagen haben und das harmonische Gleichgewicht des Ortes bedrohen. Ist die verschworene Dorfgemeinschaft den folgenden unheimlichen Ereignissen gewachsen? Als eine völlig verstörte Frau auftaucht, eskaliert die Lage, und am Ende steht sehr viel mehr auf dem Spiel als nur der Frieden von Elwenfels.“
Britta und Christian Habekost lasen ausgewählte Kapitel aus dem ersten und vor allem dem neu vorgestellten zweiten Band und zogen vom ersten Satz an die über hundert Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann. Die Darbietung des Textes in verteilten Rollen belebte den Vortrag zusätzlich, wobei „Chako“ wortgewaltig und in urigem Pfälzisch die Dialoge der Einwohner gestaltete, während Britta Habekost die verbindenden Passagen in klarem Hochdeutsch las. Besondere Passagen wurden von dem aufmerksamen Publikum mit spontanem Beifall quittiert; zuweilen herrschte aber auch beklemmende Stille, wenn sich die Ereignisse zuspitzten.
Natürlich verrieten die vorgetragenen Kapitel nichts über den Ausgang des Krimis; schließlich wollte man auch Interesse für den Kauf der Bücher wecken. Erst nach zwei stürmisch geforderten Zugaben durften die beiden Literaten die Bühne verlassen. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit ein signiertes Exemplar zu erwerben. Der Abend, der mit einem Glas Rieslingsekt begonnen hatte, klang aus in der neuen Vinothek bei einem Glas Wein aus der reichhaltigen Palette des Winzervereins.
Unsere Literweine, egal ob trocken oder halbtrocken, sind übrigens (nicht nur für Scharfschützen) die ideale Grundlage für einen spritzigen Schorle – gerade jetzt bei tropisch schwülen Temperaturen ein wunderbarer Durstlöscher!